"Eindringlicher kann ein Benefizkonzert zugunsten der SKF-Wärmestube nicht sein. Die vom Sänger Franz Xaver Schlecht und Pianist Kilian Sprau vorgetragenen Liedzyklen 'In Schuhen Anderer' wurden im Rokokosaal zu einem von Mitgefühl getragenen Kunsterlebnis. Niemand blieb unberührt von den gesungenen Bekenntnissen (...)

Das Leid in seiner ganzen Tragweite kam über die betroffenen Gäste mit Antal Dorátis 'Die Stimmen', einem Liedzyklus für Bass und Klavier, auf düstere Verse von Rainer Maria Rilke. Mit einer einprägsamen szenischen Umsetzung durch Rike Reiniger konnte der inzwischen barfüßige Franz Xaver Schlecht Lied für Lied 'In den Schuhen Anderer' wachrütteln. (…) Der Sänger Schlecht lotete mit seiner Stimme die Tiefen alles traurig Erlebten aus und beschloss mit dem 'Lied des Aussätzigen' einen wunderbaren Konzertabend."

Augsburger Allgemeine, 10. März 2015

 

 

"Eine Sternstunde erlebten die vielen Besucher des Liederabends im Raiffeisensaal, gestaltet von Bariton Franz Xaver Schlecht und Pianist Kilian Sprau. (...)

[Es] berührte die szenische-musikalische Interpretation von Texten Rainer Maria Rilkes (…) Die Lebenslinien dieser ausgestoßenen Menschen wurden schonungslos ausgebreitet, knallhart besungen und von brillanter Klavierbegleitung untermalt. Kilian Sprau gelang es mit Präzision, auf dem Försterflügel die jeweils angesagte Stimmung zu beschreiben."

Augburger Allgemeine, 11. März 2015

 

 

"Es tun sich Abgründe auf, ein Trinker klagt von seinem Leid, ein Selbstmörder gibt seine Lebensmüdigkeit preis, verstörend wirkt hier die Musik. Ein Idiot tritt auf, der in einem verfremdeten Walzer die Skurrilität seiner Situation zum Ausdruck bringt. Bedrückend aktuell spricht die Waise von ihrer von Verzweiflung geprägten Hoffnungslosigkeit. Mit Nachdruck untermalt durch seinen professionellen Gesang, der die Stimmung der jeweiligen Situation vortrefflich trifft, Franz Schlecht. (...)

Auch die dunklen Themen der menschlichen Existenz sind es wert, überdacht zu werden. Eine Aufarbeitung ist zumindest besser als eine Verdrängung dieser Realitäten. In einer fast familiären Atmosphäre berührte die Zuhörer diese Musik, von einem exzellenten Bariton verkörpert und auf dem Klavier (Kilian Sprau) eindrucksvoll gedeutet und in ihrer Aussage vertieft."

Die Schwäbische, 15. März 2015