Franz Xaver Schlecht war Mitglied der Bayerischen Singakademie, nahm sein Gesangsstudium 2003 an der Musikhochschule Augsburg auf und setzte dieses an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig (Hans Joachim Bayer) und an der Musikhochschule Würzburg (Leandra Obermann) fort. Seit 2010 arbeitet er mit Maria Janina Hake in München und war auf Meisterkursen bei Franz Grundheber uns Simon Estes.

Gastengagements führten ihn an die Stadttheater Augsburg, Ingolstadt und Würzburg. Mit der Partie des Verschinin in "Tri Sestri" von Peter Eötvös debütierte er 2011 an der Berliner Staatsoper im Schillertheater (Regie: Rosamund Gilmore, Musikalische Leitung: Julien Salemkour). Am Theater der Stadt Heidelberg verkörperte er die Rolle des Prof. Walter Spieß in der Uraufführung "Der tausendjährige Posten" nach F. Schubert in der Bearbeitung von E. Tische und E. Jelinek (Regie: Andrea Schwalbach, Musikalische Leitung: Dietger Holm).

Neben den Opernpartien wie Conto Almaviva in Mozarts "Le nozze di Figaro", Dandini in Rossinis "La Cenerentola" oder der Titelpartie in "L'Orfeo" von  Claudio Monteverdi erarbeitete sich Franz Xaver Schlecht ein breites Konzertrepertoire, zu welchem u.a. Johannes- und Matthäuspassion von J.S. Bach, Elias von F. Mendelssohn-Bartholdy sowie Carmina Burana von C. Orff zählen. Mit den Münchner Symphonikern sang er 2012/13 im Prinzregententheater sowie in der Philharmonie am Gasteig und war im Carl-Orff-Saal als Hauptdarsteller der Operncollage "Orpheus" des Anderen Opernensembles (Regie: Hector Guedes) zu erleben. In den Sommern 2014 und 2015 gastierte er bei den Schloßfestspielen Sondershausen und sang 2014/15 Don Alfonso in einer vielbeachteten Inszenierung von Mozarts "Così fan tutte", bei welcher er auch die Stimmbildungsarbeit für den syrischen Flüchtlingschor übernahm.


Kilian Sprau wurde 1978 in München geboren. Bereits während seiner Schulzeit entdeckte er seine Liebe zum kammermusikalischen Musizieren, v.a. zum Kunstlied, und fasste den Entschluss, Musiker zu werden. Bestärkt wurde er hierin durch einen 1. Preis für Liedbegleitung im Wettbewerb Jugend musiziert 1997. Kilian Sprau unterhält eine rege Konzerttätigkeit mit verschiedenen Sängern. Sein besonderes Interesse gilt der Erarbeitung von Konzept-Programmen wie etwa der "musikalischen Lesung" Leidenschaft und Knillitäten, die er zum Schumann-Jahr 2010 mit dem Schauspieler Sven Kaschte realisierte. 2009 war er offizieller Begleiter beim Internationalen Gesangswettbewerb Alexander Girardi in Coburg. Er ist Pianist der deutschlandweit einzigartigen Impro-Oper LaTriviata (München). Kilian Sprau ist Preisträger des Internationalen Wiener Pianistenwettbewerbs 2007; im März 2007 wurde ihm beim Concorso internationale liederistico in Brescia der erste Preis in der Kategorie Lied-Duo verliehen. Im September 2008 erwarb er beim Internationalen Brahms-Wettbewerb Pörtschach den Sonderpreis für die beste Liedbegleitung.


Rike Reiniger, aufgewachsen in Bochum, arbeitete in einem traditionellen Puppentheater, das den deutschsprachigen Raum bereiste. Sie studierte in Prag (Regie und Dramaturgie für Puppentheater) und Gießen (Angewandte Theaterwissenschaft), inszenierte in der freien Szene Berlins und war Mitbegründerin des interkulturellen Theater-Ensembles Kumpanya. Nach dessen Auflösung ging sie ins Engagement an die Landesbühnen Sachsen, das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen und das Theater junge Generation Dresden. Rike Reiniger lebt als Regisseurin und Autorin in Berlin.